In 5 Schritten erreichst du deine Finanzziele im neuen Jahr
Wir kennen es doch alle: Noch in der Nacht vom 31. Dezember auf dem 01. Januar fassen wir uns auch in diesem Jahr eine Menge guter Vorsätze. Weniger Arbeiten, mehr Zeit mit Freunden und Familie verbringen. Mehr Sport und gesunde Ernährung statt Chips auf der Couch. Weniger Shopping mehr Sparen, und so weiter und so fort. Das sind wohl die Klassiker, wenn es um Ziele und Vorsätze geht. Ihre Halbwertzeit ist jedoch leider meistens sehr gering.
Und woran das liegt, wissen die meisten von uns eigentlich auch schon: Zum einen sind es unrealistische Ziele und zum anderen viel zu viele davon. Hinzu kommt dann noch, dass sie nicht präzise genug definiert sind. Und genau hier ist der Punkt, wieso ich mich doch dazu entschieden habe den Neujahresvorsätzen einen ganzen Artikel zu widmen: Mit der richtigen Zielsetzung kommst du 2023 deinen Finanzzielen ganz sicher ein ganz großes Stück weiter voran.
Warum sind Ziele so wichtig?
Fangen wir mal damit an, die Frage zu klären, wieso Neujahresvorsätze oder Ziele allgemein so wichtig sind. Wer sich keine Ziele setzt, treibt ziellos durch das Leben. Auf kurzfristige Sicht und für eine kurze Zeitspanne kann das ziemlich entspannend sein, wenn man mal eine Auszeit braucht. Man muss keine Entscheidungen über das eigene Leben treffen und kann Dinge nehmen, wie sie kommen. Das ist definitiv weniger anstrengend.
Wieso also dann überhaupt Ziele setzen? Meiner Meinung nach sind die zwei wichtigsten Gründe:
- Um sein Leben selbst zu steuern
- Und mehr zu erreichen
Setzt man sich keine Ziele, merkt man vielleicht später im Leben, dass man doch lieber woanders wäre. Doch vielleicht ist es dann schon zu spät dafür. Wenn man beispielweise erkennt, dass der ruhige Job einen bis zur Rente nicht mehr zufriedenstellt, weil man sich nur noch langweilt, kann eine neue Ausrichtung der Karriere schwieriger werden.
Außerdem kann es vor allen in unsicheren Zeiten wie wir sie gerade erleben, sehr beruhigend und nützlich sein, klare Ziele festzulegen. Haben wir Ziele, wie z.B. Finanzziele, haben wir etwas voran wir hinarbeiten können. Das gibt dir eine bestimmte Sicherheit, dass du selbst dein Leben in der Hand hältst und es selbstbestimmt steuern kannst. Das ist doch ein schönes Gefühl oder etwa nicht?
Wie erreichst du deine Neujahresvorsätze?
Neujahresvorsätze sind also nicht nur eine altmodische Tradition, die man nicht unbedingt mit machen muss. Doch wenn du sie richtig angehst, können sie deinem Leben eine Richtung geben und helfen dir mehr zu erreichen.
Nur wieso klappt das meistens mit den Vorsätzen nicht so gut? Der Schlüssel liegt erstens darin, dass du dir erst einmal bewusst wirst, was überhaupt deine Wünsche fürs neue Jahr sind. Und zweitens in der Struktur, deine Ziele zu verfolgen.
Ich habe dir mal 5 Schritte zusammengefasst, die dir helfen deine Finanzziele in 2023 zu erreichen:
Schritt 1: Definiere deine Finanzziele
Als aller Erstes hilft es, all deine Finanzwünsche ungefiltert aufzuschreiben. Daraus kannst du dann finanzielle Ziele für dich ableiten und so präzise wie möglich definieren. Eine der beliebtesten Methode ist die SMART Methode. Für jedes Ziel, dass du hast, formulierst du ein SMARTes Ziel nach folgenden Kriterien:
Also formuliere dein jeweiliges Ziel so genau wie möglich. Das Beispiel: „Ich möchte Geld sparen“ wäre sehr ungenau. Besser: „Ich möchte bis zum 31.12.2023 2.000€ für meinen Notgroschen zusammensparen; dafür richtige ich mir einen Dauerauftrag mit 160€ ab Januar ein.“
Bedenke dabei: Ziele und Wünsche können sich im Laufe der Zeit ändern, genau wie das Leben dynamisch ist, können es deine Ziele auch sein. Wenn du in 3 Monaten merkst, dass du dein Ziel vielleicht etwas anpassen solltest, weil du gemerkt hast es ist doch zu unrealistisch, dann tu das auf jeden Fall. Oder es kommt etwas Unvorhergesehenes im Leben dazwischen, dann kannst du dein Ziel natürlich anpassen. So bleibst du am Ball und bist weiterhin motiviert.
Wichtig nur: Zu oft Ziele zu ändern, kann dagegen dazu führen, dass man den Fokus verliert oder es nicht mehr ernst nimmt. Wenn man z.B. das Ziel hat 2.000€ zusammen zu sparen, aber etwas dazwischenkommt wie ein toller teurer Urlaub oder der nächste Sale, dann muss man schon Prioritäten setzen und sich überlegen was einem wichtiger ist: die 2.000€ um das eigentliche Ziel zu erreichen oder der spontan entstandene Wunsch? Wie vieles im Leben geht es hier um die goldene Mitte. Sei flexibel wenn es notwendig ist, aber überleg dir genau wann du Ziele anpassen möchtest und wann nicht.
Schritt 2: Budgetieren
Ein häufig unterschätzter Skill ist das Budgetieren. Es hilft dir deine Finanzen zu planen und somit deine Finanzziele auch zu erreichen. Wenn du wie in meinem Beispiel das Ziel hast, 160€ monatlich für deinen Notgroschen zu sparen, kannst du das in dein Budget eintragen und weißt genau, wie viel du noch für den Monat Geld übrig hast. Es gibt dir eine Struktur und du weißt immer genau wo du mit deinem Geld stehst. Wenn du die kommenden 4 Steps beherzigst, ist dein monatliches Budget sehr schnell festgelegt:
1 Haushaltsbuch führen:
Wenn du mal für 1-2 Monate strikt ein Haushaltsbuch mit Einnahmen und Ausgaben führst, bekommst du schnell ein Gefühl dafür, wofür du wie viel Geld ausgibst und brauchst. Es hilft dir einen Überblick zu bekommen und dein persönlicher Cashflow ist keine große Unbekannte mehr in deinem Leben.
2 Ausgaben analysieren:
Jetzt geht es darum, Sparpotenziale in deinem Alltag zu entdecken. Vielleicht gibst du unbewusst viel Geld für Dinge aus, für die du eigentlich gar nicht viel Geld ausgeben möchtest. Über den Monat hinweg mal 2€ hier für den Bäcker, 5€ dort für den Coffe-to-go und 15€ ab und zu für das Mittagessen auszugeben kann sich zu einer hohen Summe summieren. Vielleicht findest du Mittel und Wege solche Ausgaben, die dir nicht wichtig sind, zu reduzieren und so für andere Dinge zu verwenden.
3 Budgets festlegen
Kennst du nun deine Einnahmen und Ausgaben, kannst du nun deine persönlichen Budgets festlegen: Deine Fixausgaben sind monatlich ganz sicher immer gleich, den Teil des Budget liegt also schon mal fest. Jetzt kannst du dir zusätzlich Bereiche strukturieren, die dir wichtig sind und dafür ebenfalls Budgets festlegen. Etabliere auch das Sparen und Investieren in deinem Budget. Damit gibst du deiner Vermögensbildung eine hohe Priorität in deinem Leben zu geben. Achte aber auch darauf, dass du für Spaß und Hobbys genug Budget zur Verfügung hast, schließlich soll ja auch dein Budget realistisch bleiben.
4 Wähle ein Kontenmodell
Um auch richtig mit deinen Budgets zu arbeiten, lohnt es sich mehrere Konten zu haben, um wieder einen Überblick zu haben wie viel du von welchem Budget du noch ausgeben kannst. Es gibt auch Kontenmodelle, wo du nur ein Hauptkonto hast und dir mehrere Unterkonten erstellen kannst. Bei N26 ist das z.B. möglich.
Schritt 3: Spargewohnheiten aneignen
Der dritte Schritt ist vorhin schon leicht angeklungen: Spargewohnheiten aneignen. Plane dir ausreichend Budget fürs Sparen mit ein. Am besten ist es, wenn du das zur Gewohnheit machst und dem Credo folgst: Bezahle dich zuerst.
Was ist damit meinte ist, dass du eine fest definierte Summe hast, die du monatlich sofort nach Gehaltseingang wegsparst und am besten mit einem Dauerauftrag auf ein Tagesgeldkonto überweist. Nach dem Motto: Aus dem Augen aus dem Sinn. Ist der Dauerauftrag eingerichtet, ist deine Spargewohnheit voll automatisch installiert. Gleich zum Monatsanfang steht das Geld dann nicht mehr zur Verfügung und die Versuchung es doch auszugeben ist viel geringer. Dieses Geld kannst du für deinen Notgroschen nehmen oder für andere kurzfristige Ziele wie vielleicht einen Urlaub oder anderen Wunsch den du dir erfüllen möchtest.
Schritt 4: Dem Investieren
Ist der Notgroschen angespart und hast du dann noch Budget übrig wird es Zeit, um dein Geld anzulegen. Natürlich ist es wichtig zu sparen, aber wenn du finanziell wirklich etwas erreichen möchtest, braucht es mehr als das. Durch die hohe Inflation ist es sinnvoll dein Geld an der Börse zu investieren, um es vor dem Wertverlust zu schützen. Beispielweise ist ein ETF-Sparplan eine tolle Sache, um langfristig deinen Vermögensaufbau anzugehen. Der MSCI World z.B. hat eine durchschnittliche Rendite von 5,9%. Setzt du dein Depot mit einer sehr breiten Streuung auf, ist langfristig sogar noch mehr drin.
Auch wenn derzeit die Inflation weit über 5,9% liegt und so gesehen im ersten Augenblick das Geld weiter verliert (vergleiche 5,9% Rendite mit 10% Inflation): Ist das nur eine Momentaufnahme. Denn ewig wird die Inflationsrate nicht so hoch bleiben. Liegt sie wieder beiden üblichen 2%, sieht eine Rendite von diesen ca. 6% doch schon wieder ganz anders aus.
Investiere auch in dein Humankapital
Investieren ist nicht gleich Investieren. Du kannst nicht nur dein Geld an der Börse anlegen, sondern es auch in dich selbst investieren. Eben in dein Humankapital. Damit sind Fähigkeiten, Kenntnisse und Verhaltensweisen, die du dir vor allem im Finanzbereich aneignen und erlenen kannst, gemeint. Um das zu erreichen, kannst du deine Zeit für deine Finanzbildung investieren. Indem du z.B. Finanzblogs- oder Bücher liest und Podcasts zu diesem Thema hörst. Oder aber auch an einem Finanzkurs teilnimmst, der dir hilft ein fundiertes Wissen dazu aufzubauen. Wie z.B. an meinem ETF-Durchstarterkurs, wo du dann für einige Wochen intensiv einen DeepDive in die Finanzwelt machst.
Der ETF-Durchstarterkurs hilft dir deine Finanzziele zu erreichen
Im Januar launchen wir die nächste Runde des ETF-Durchstarterkurses. Zwischen dem 08. und 15. Januar kannst du dich wieder anmelden. Gleich zu Jahresbeginn ist das eine gute Möglichkeit finanziell im wahrsten Sinne des Wortes durchzustarten. Im Kurs bekommst du die Möglichkeit Schritt für Schritt wirklich alles zu lernen, was du wissen musst, um deine Finanzziele wirklich zu erreichen!
Was bedeutet das genau? Du hast dein langfristiges Portfolio umgesetzt und weißt, welche Kniffe es an der Börse gibt um dir selbstständig deine finanziellen Träume und Wünsche zu erfüllen. Und nach 4 Wochen kannst du hinter deinem finanziellen Neujahresvorsatz verlässlichen einen machen. Ist es genau das, wonach du suchst? Dann trage dich unverbindlich in die Warteliste ein, um den Start und allen anderen Infos zum Kurs nicht zu verpassen!
Schritt 5: Durchhalten
Du hast also dein Ziel definiert, dir Budgets gesetzt, Sparpläne aufgesetzt und in dein Humankapital Zeit und Geld investiert. Jetzt heißt also nur noch Durchhalten. Nur noch? Oft ist es genau das, woran viele scheitern. Deswegen ist die Zielsetzung ja auch z.B. so wichtig: Wünsche und Träume zu verfolge ist ja schön und gut. Das funktioniert meistens aber nur kurz. Hast du dir feste Ziele definiert und ganz konkret ausformuliert und aufgeschrieben, kennst du das WARUM dahinter. Das hilft dir auf jeden Fall weiterzumachen. Und immer wenn du Zweifelst oder einen Rückschlag hast, kannst du deine Ziele aus der Schublade kramen und dich damit wieder motivieren.
Tipp: Erstelle ein Vision Board welches du dort aufhängst, wo du tagtäglich drauf schaust. Dort kannst du dann deine Ziele visualisieren. Hast du den Traum vom Eigenheim, kannst du dir vielleicht ein Foto von deinem Traumhaus darauf pinnen. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Das kann noch mal zusätzlich deinen Fokus schärfen und helfen mit Power deine Ziele zu erreichen.
Fazit
Finanzziele helfen dir dein Leben und deine Finanzen zu steuern sowie mehr zu erreichen. Außerdem geben sie dir eine Struktur und Ordnung und zeigen dir auf, wo du gerade stehst und wohin du möchtest. So bleibst du fokussiert. Wenn du weißt, warum du das alles tust, ist es einfacher durchzuhalten und Motiviert zu bleiben. Ab und zu kann man Ziele dynamisch dem eigenen Leben anpassen. Man sollte dabei aber ehrlich zu sich selbst sein und nur dann ändern, wenn es wirklich notwendig ist. Dir können 5 Schritte helfen, um deine Finanzziele zu erreichen: Ziele definieren; richtig Budgetieren; Spargewohnheiten aneignen; an der Börse und in dein Humankapital investieren sowie deine Motivation durchzuhalten.
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