Drei finanzielle Fehler in der Elternzeit

Finanzielle Fehler in der Elternzeit

Die Elternzeit ist eine aufregende und bedeutende Zeit in unserem Leben. Sie ermöglicht uns, uns ganz unseren kleinen Lieblingen zu widmen und Momente zu schaffen, die für immer in unseren Herzen bleiben werden. Doch während dieser wundervollen Phase sollten wir auch nicht die finanzielle Seite aus den Augen verlieren. Denn finanzielle Fehler in der Elternzeit können langfristige Auswirkungen auf unsere finanzielle Stabilität haben. In diesem Blogbeitrag werden wir uns mit den häufigsten finanziellen Fehlern befassen, die Frauen in der Elternzeit machen, und die du unbedingt vermeiden solltest.

Finanzielle Fehler haben große Folgen für Frauen

Es ist kein Geheimnis, dass Frauen oft finanziell benachteiligt sind. Einkommensunterschiede und ungleiche Karrierechancen sind nur einige der Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. In der Elternzeit können finanzielle Fehler diese Unterschiede noch verstärken. Nicht umsonst hat Frau Professor Goldin auch erst vor einigen Monat einen Nobelpreis für ihre wirtschaftswissenschaftliche Arbeit im Bereich des Gender Pay Gaps erhalten. Deshalb ist es entscheidend auch in dieser Phase, gut informiert zu sein und kluge finanzielle Entscheidungen zu treffen. 

Die drei häufigsten Fehler, die ich immer wieder in der Praxis sehe, habe ich heute mitgebracht.  

Fehler Nr. 1: Die BU kündigen oder beitragsfrei stellen 

Ein häufiger Fehler, den Frauen in der Elternzeit machen, ist die Kündigung oder das Beitragsfrei Stellen ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Diese Versicherung ist jedoch von entscheidender Bedeutung, da sie im Falle einer schweren Erkrankung oder Verletzung für deine finanzielle Sicherheit sorgt. Wenn du sie während der Elternzeit kündigst, riskierst du, im Falle einer Berufsunfähigkeit ohne finanzielle Absicherung dazustehen. Auch während einer Beitragsfreistellung ist man nicht versichert.  

Hinzu kommt, wenn man längere Elternzeit nimmt (über 5 Monate hinaus) und die BU beitragsfrei stellt, kann es passieren, dass bei der Wiederaufnahme eine neue Gesundheitsprüfung gemacht wird. Was für dich bedeutet: Die BU wird zum einen teurer, weil du älter geworden bist. Und wenn medizinische Themen hinzugekommen sind, kann es sogar zu Ausschlüssen oder Ablehnungen kommen 

Wenn man den Beitrag nicht stemmen kannst, ist eine bessere Option, die BU-Rente zu reduzieren, so senkt sich der Beitrag und man spart Kosten. Oder die befristete Beitragsfreistellung. Aber auch hier sollte man es nicht übertreiben, denn die BU wieder aufzustocken ist nicht immer so einfach möglich und erfordert i.d.R. ein Nachversicherungs-Ereignis mit entsprechenden Nachweisen.  

Du hast noch keine Arbeitsraftabsicherung?

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Fehler Nr. 2: Deine Altersvorsorge reduzieren oder pausieren 

Die Altersvorsorge ist ein weiterer Punkt, den viele Frauen in der Elternzeit vernachlässigen. Es ist verlockend, in dieser Zeit Kosten zu sparen, indem man die Altersvorsorgebeiträge reduziert oder gar pausiert. Doch dies kann langfristig zu erheblichen finanziellen Einbußen führen. Denn: Gerade JETZT ist es wichtig die Altersvorsorge weiterzuführen, wenn nicht sogar aufzustocken. Befindet man sich längere Zeit in Elternzeit oder arbeitet danach erstmal in Teilzeit, entstehen in der Altersvorsorge große Einbußen. Bedenke außerdem, dass jede Einzahlung in deine Altersvorsorge Zinsen und Zinseszinsen generiert, die im Laufe der Zeit erheblich anwachsen. Somit verschenkst du diese wertvolle Zeit, wenn du die Altersvorsorge einfach pausierst. Das Pausieren deiner Altersvorsorge kann bedeuten, dass du im Alter weniger zur Verfügung hast, um deinen Lebensstandard aufrechtzuerhalten. Es ist ratsam, die Beiträge auf einem Mindestniveau zu halten, um deine finanzielle Zukunft zu schützen.

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Fehler Nr. 3: In klassische Rollenmodelle verfallen

Ein weiterer finanzieller Fehler in der Elternzeit ist das Festhalten an klassischen Rollenmodellen. Typischerweise nimmt die Mutter 12-14 Monate Elternzeit, während der Vater nur 2 Monate nimmt. Mittlerweile befinden sich viele Rollenbilder im Wandel. Nichtsdestotrotz passiert es oft, dass insbesondere Frauen sich für längere Elternzeiten entscheiden auf Grund der Einkommenslage (der Partner verdient mehr). Hier fängt aber wieder das Problem an, wie man auch an der Forschung von Nobelpreisträgerin von Frau Goldin sehr gut sieht. Denn so hat die Frau weniger Möglichkeiten im späteren Erwerbsleben ihr Gehalt zu steigern. Man bleibt bei einem Dauerzustand in dem eine Person immer mehr verdient als die andere, weil sie sich im Job nicht zurücknimmt bzw. zurücknehmen muss. Dies mag zunächst praktisch erscheinen, kann jedoch langfristig riskant sein. Wenn du dich nicht aktiv um deine finanzielle Bildung und Unabhängigkeit kümmerst, setzt du dich einem hohen Risiko aus, falls es zu einer Trennung oder Scheidung kommt. Es ist wichtig, eine Balance zwischen der Betreuung der Kinder und deiner eigenen finanziellen Sicherheit zu finden. 

Selbst wenn man sich bewusst für die Kinderbetreuung entscheidet, was absolut in Ordnung ist, muss es einen finanziellen Ausgleich geben. Beispielsweise kann der Partner die Altersvorsorge übernehmen. Sicher ist es für jede Familie unterschiedlich. Versucht jedoch über das Thema zu sprechen und eine faire und partnerschaftliche Lösung für beide Elternteile zu finden 

Fazit 

In der Elternzeit gibt es viele finanzielle Entscheidungen zu treffen, die unsere langfristige finanzielle Stabilität beeinflussen können. Die Kündigung oder das Beitragsfrei Stellen der BU, das Pausieren der Altersvorsorge und das Festhalten an klassischen Rollenmodellen sind nur einige der häufigsten Fehler, die Frauen machen. Doch mit der richtigen Planung und Finanzbildung können diese Fehler vermieden werden. 

Investiere in deine finanzielle Bildung und Sicherheit, um die Elternzeit in vollen Zügen genießen zu können und gleichzeitig deine finanzielle Zukunft zu schützen. Du und deine Familie verdienen es! 

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