In 5 Schritten zu deiner Rentenplanung
Weißt du wie groß deine Rentenlücke ist? Und wie viel Geld du im Alter zur Verfügung haben wirst? Die meisten Weißt du wie groß deine Rentenlücke ist? Und wie viel Geld du im Alter zur Verfügung haben wirst? Die meisten von uns haben nur eine leise Ahnung, dass es vermutlich für eine schöne sorgenfreie Rente nicht reichen wird. Wenn auch du Licht ins Dunkel bringen möchtest und deine Rentenplanung endlich anfangen möchtest, dann solltest du weiterlesen. Denn in diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deine Altersvorsorge solide planen kannst!von uns haben nur eine leise Ahnung, dass es vermutlich für eine schöne sorgenfreie Rente nicht reichen wird. Wenn auch du Licht ins Dunkel bringen möchtest und deine Rentenplanung endlich anfangen möchtest, dann solltest du weiterlesen. Denn in diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deine Altersvorsorge solide planen kannst!
Wieso die gesetzliche Rente für uns alle nicht ausreichen wird
Durch den demographischen Wandel und unsere tendenziell steigende Lebenserwartung funktioniert unser Rentensystem nicht mehr so, wie es sollte. Denn wir werden immer älter und bekommen immer weniger Kinder. Im Umkehrschluss bedeutet das, immer weniger junge Menschen müssen die Renten von immer mehr älteren Menschen finanzieren. Das wiederum führt dazu, dass das sogenannte Umlageverfahren ins Schwanken gerät. Denn das Umlageverfahren ist ein Finanzierungssystem, indem die aktuell Beschäftigten in die Rentenkasse einzahlen und dieses Geld unmittelbar an die derzeitigen Rentner ausgezahlt wird. Es wird also umgelegt.
Doch durch den demographischen Wandel steht dieser sogenannte Generationenvertrag auf der Kippe. Und bereits heute werden die derzeitigen Renten nicht mehr nur noch von der Rentenkasse bezahlt, sondern auch vom Staat quer finanziert. Lange geht das aber nicht mehr so weiter. Deswegen wird in Zukunft das Renteneintrittsalter wahrscheinlich weiter ansteigen und gleichzeitig das Rentenniveau (also wie viel Rente man bekommt) sinken.
So kannst du dich vor Altersarmut schützen – in 5 Steps zur Rentenplanung
Deswegen solltest auch du dir Gedanken zu deiner Altersvorsorge machen. Wie wir sehen, ist auf das derzeitige Rentensystem in Deutschland kein Verlass! Wusstest du, dass die gesetzliche Rentenversicherung zwar dazu verpflichtet ist, dir eine lebenslange Rente auszubezahlen, allerdings nicht wie hoch sie sein soll? Es könnte gut sein, dass die Höhe deiner Rente nicht für immer gleichbleibt. Deswegen solltest du unbedingt herauszufinden, wie viel Kapital du benötigst, um einen anständigen Lebensstandard auch im Alter halten zu können. Die folgenden 5 Schritte helfen dir dabei herauszufinden, wie du deine Rentenplanung selbst in die Hand nehmen kannst!
Schritt 1: Berechne deinen Bedarf
Um herauszufinden, wie du fürs Alter vorsorgen kannst, musst du zunächst wissen, wie viel Kapital du dafür insgesamt brauchst. Deswegen solltest du als erstes deinen Bedarf fürs Alter zu ermitteln. Diesen findest du heraus, indem du mal grob überschlägst, wie viel Geld du monatlich als Renter zur Verfügung haben möchtest und auch deine Lebenserwartung berechnest. Deine Lebenserwartung kannst du easy online mit dem Rechner des Deutschen Instituts für Altersvorsorge ermitteln. Um herauszufinden, wie viel du monatlich als Renter brauchst kannst du dich an den Richtwert halten, dass 80% des letzten Einkommens ideal sind, um ein gutes Leben im Alter führen zu können. Man geht davon aus, dass man im Alter weniger Bedürfnisse hat und weniger braucht. Um den Bedarf aber präziser zu kalkulieren, gehe wie folgt vor:
- Finde heraus, was du derzeit zum Leben brauchst. Tracke mal für 3 Monate lang deine Ein- und Ausgaben. Eine Haushaltsapp oder ein klassisches Haushaltsbuch sind dafür ziemlich hilfreich
- Kennst du deinen derzeitigen Bedarf, kannst du anschließend ausrechnen wie viel davon die besagten 80% fürs Alter sind
- Danach solltest du aber auch noch Träume und Wünsche mit in das Budget mit reinrechnen
Jetzt kennst du dein monatliches Budget als Rentner und deine Lebenserwartung. Und kannst nun das Gesamtkapital für deine Rente berechnen, indem du dein Monatsbudget aufs Jahr hoch rechnest und von deiner Lebenserwartung dein Renteneintrittsalter abziehst. Und schließlich beide Summen multiplizierst.
Wenn du also beispielsweise in deiner Rente ein Budget von 2.000€ netto monatlich haben möchtest, rechnest du diese aufs Jahr hoch, was 24.000€ sind. Danach ziehst du von deiner Lebenserwartung dein gesetzliches Renteneintrittsalter ab: z.B. 90 minus 67 Jahre, sind 23. Jetzt multiplizierst du die 24.000€ mit den 23 Jahren: Dann würde das benötigte Kapital 552.000€ betragen
Schritt 2: Ermittle deinen Status Quo
Um den im dritten Schritt deine Rentenlücke berechnen zu können, musst du wissen wo du derzeit mit deiner Rentenplanung stehst. Sprich wie viel du eigentlich aus der gesetzlichen Rente bekommen wirst. Das kannst du ganz easy mit deinem aktuellen Rentenbescheid herausfinden. Auf der ersten Seite deiner Renteninformation siehst du auf der rechten Seite eine kleine Box mit 3 Werten
- bei voller Erwerbsminderung
- Höhe der künftigen Regelaltersgrenze
- Brutto-Rente die du erhalten würdest, wenn du weiterhin so viel verdienst wie im Durchschnitt der letzten 5 Jahre
Uns interessiert besonders der 3. Wert und gehen davon aus, dass du weiterhin so viel verdienst wie in den letzten 5 Jahren. Doch beachte: Wir wollen die Netto-Rente herausfinden. Der Rentenbescheid gibt dir nur Auskunft über die wahrscheinliche Brutto-Rente!
Deswegen ist es sinnvoll den Brutto-Betrag mal online in einen Steuerrechner einzutragen. Zusätzlich solltest du die Inflation mit reinrechnen Auf der Rückseite deines Rentenbescheid, wird dafür der Kaufkraftverlust angegeben. Sind für 100€ nur noch 59€ Wert, musst du 0,59 mit deiner Nettorente multiplizieren, um die spätere Kaufkraft zu ermitteln. Als Beispiel: 1600€ Nettorente multipliziert mit 0,59 ergeben 944€.
Step 3: Finde heraus wie groß deine Rentenlücke ist
Wie du siehst, wird es ganz schön knapp, wenn du deine Netto-Rente mit deinem Bedarf vergleichst. Du möchtest beispielsweise 2.000€ netto erhalten, bekommst jedoch nur 944€. Also kennst du jetzt deine Rentenlücke und würdest 1.056€ weniger haben als du bräuchtest. Aufs Jahr hoch gerechnet sind das 12.672€. Für deine gesamte Rentenzeit macht das eine Rentenlücke von 291.456€ aus. Vorausgesetzt du gehst mit 67 in Rente und deine Lebenserwartung beträgt 90 Jahre. Die Vorsorgelücke kannst du übrigens auch über den Rentenrechner des Deutschen Instituts für Altersvorsorge berechnen – präziser wird es jedoch über den Rentenbescheid.
Schritt 4: Beginne frühzeitig mit dem Investieren
Auch wenn du noch sehr jung bist und noch in der Ausbildung oder mitten im Studium steckst und lieber andere Dinge planst, als deine Rentenplanung: Je jünger du mit dem Vermögensaufbau beginnst, desto einfacher wird es. Deswegen solltest du so schnell wie möglich in die Umsetzung komme und nd Wege finden, die Rentenlücke zu schließen. Hier kann dir der Zinseszins-Effekt besonders hilfreich sein! Dadurch hat man den großen Vorteil beim Sparen und Anlegen eine überproportionale Wertsteigerung zu erzielen. Deswegen ist es besser so früh wie möglich zu starten, auch wenn am Anfang nur kleine Sparbeträge möglich sind.
Eine gute und entspannte Möglichkeit sind beispielsweise ETFs. An dieser Stelle möchte ich dir das Ganze an einem Beispiel veranschaulichen: Wenn du 10 Jahre lang 100€ in einem ETF-Sparplan einzahlst, machen das insgesamt 12.000€ aus. Bei einer Rendite von 5% die durchaus realistisch ist, hast du aus den 12.000€ dann 15.500€ gemacht. Allein dadurch, dass du monatlich 100€ in ETFs investierst hast, hast du ein Plus von 3.500€!
Jetzt erweitern wir das Rechenbeispiel einmal und gehen davon aus, dass du diese 100€ deine komplette Zeit bis zu Rente in einen ETF-Sparplan angespart hättest, also 40 Jahre lang: Dann hast du in Summe 48.000€ eingezahlt. Wir gehen wieder von einer Rendite von 5% aus, dann kommst du auf ein Vermögen von insgesamt 148.000€. Das ist ein Plus von 100.000€ nur durch die Zinsen und den Zinseszinseffekt. Wahnsinn, oder? Wie du siehst, stimmt hier das Sprichwort: „Zeit ist Geld“ und das solltest du für dich nutzen und anfangen zu investieren!
Schritt 5: Schließe deine Rentenlücke mit Hilfe von ETFs
Leider wird allein Vermögen aus einem ETF-Sparplan für die Altersvorsorge auf kurz oder lang für die meisten von uns nicht ausreichen. Wir kalkulieren ja mit einer bestimmten Lebenserwartung. Was ist aber wenn wir doch länger leben? Da ist leider der Haken, wo viele nicht mitdenken. Das Angesparte Kapital aus dem ETF-Sparplan ist aber nicht endlos und irgendwann aufgebraucht. Deswegen solltest du dich nun fragen, ob das angesparte Kapital dein Langlebigkeitsrisiko im Alter abdeckt.
Um dein Langlebigkeitsrisiko deswegen so minimal wie möglich zu halten, gibt es eine weitere Option, von der ich ein großer Fan bin: die ETF-Rentenversicherung. In eine ETF-Rentenversicherung investiert man zwar auch in ETFs, jedoch im Rahmen eines Versicherungsmantels und nicht im Depot.
Vor- und Nachteile einer ETF-Rentenversicherung
Der Hauptvorteil hier: Egal wie alt du wirst und ob dein eingezahltes Kapital aufgebraucht ist oder nicht. Die ETF-Rentenversicherung zahlt dir garantiert eine lebenslange Rente, komme was wolle. Ein weiterer Vorteil ist, das sogenannte Ablaufmanagement. Beim Ablaufmanagement wird das Fondsguthaben der Versicherung bis zum Ablauf bzw. Rentenbeginn Stück für Stück aus risikoreicheren Fonds in einen Fonds mit geringerem Risiko umgeschichtet. Kurzfristige Kursschwankungen werden dadurch gemildert.
Ich möchte dir aber auch nicht die Nachteile vorenthalten, die meiner Meinung nach aber nicht groß ins Gewicht fallen: Zum einen hast du hier leicht höhere Kosten als ein ETF-Sparplan und zum anderen eine geringere Flexibilität bei Ein- und Auszahlung. Für mich überwiegen hier aber ganz klar die Vorteile, wenn wir über das Ziel Altersvorsorge sprechen. Denn ich finde eine Kombination aus ETF-Sparplan und Rentenversicherung für viele Menschen ideal. Man investiert dein Kapital, erzielt damit größere Gewinne und ist durch den Versicherungsmantel aber zusätzlich vor dem Langlebigkeitsrisiko geschützt. Wenn du mehr zum Thema ETF-Rentenversicherung erfahren willst, kannst du mal hier nachsehen. In einem anderen Beitrag vergleiche ich den ETF-Sparplan mit der Rentenversicherung in Bezug auf die Altersvorsorge.
Lasse dich zur ETF-Rentenversicherung von uns beraten
Oder vielleicht bist du ja jetzt schon an einer ETF-Rentenversicherung interessiert? Dann komm doch mal zu uns in die Beratung und mach einen Termin zum kostenlosen Erstgespräch aus, wo wir uns erst einmal gegenseitig kennenlernen. Hat dir das Gespräch gefallen können wir gemeinsam mit dir deinen ganz persönlichen Bedarf ermitteln und eine auf dich und dein Leben zugeschnittene ETF-Rente raussuchen. Danach kannst du dich zurücklehnen und dich sorgenfrei auf deine Rente freuen.
Fazit
Fassen wir also noch mal zusammen, wie du deine Rentenplanung angehen kannst. Im ersten Schritt rechnest du deinen Bedarf aus, indem du ermittelst was du monatlich als Renter überhaupt für ein Budget brauchst und schließlich deine Lebenserwartung herausfindest. Danach geht es darum, deine Netto-Rente zu kalkulieren: Mithilfe deines Rentenbescheids kannst du deine Inflationsbereinigte Netto-Rente ausrechne. So kannst du die besagte Vorsorge bzw. Rentenlücke herausfinden.
Hast du das gemacht, ist es Zeit in die Umsetzung zu kommen, um den Gap zwischen deiner tatsächlichen Rente und dem Kapital das du brauchst zu schließen: Entweder du fängst selbst an in einen ETF-Sparplan zu investieren oder du schließt eine ETF-Rentenversicherung ab, die den großen Vorteil hat dein Langlebigkeitsrisiko zusätzlich abzudecken.
Das könnte dich auch interessieren