Langlebigkeitsrisiko in der Altersvorsorge

Langlebigkeitsrisiko

Wie lange werde ich leben? Eine ungewöhnliche Frage, auf die es keine sichere Antwort gibt. Und doch zeigen Studien, dass die eigene Lebenserwartung und das Langlebigkeitsrisiko massiv unterschätzt werden. Wenn du die steigende Lebenserwartung nicht rechtzeitig bei der Planung der Altersvorsorge beachtest, kann das bedeutende Folgen für deine Rente haben. Wie kannst du dich finanziell davor schützen, länger zu leben als erwartet? Das und mehr behandeln wir in diesem Blogartikel

Langlebigkeitsrisiko: was ist das?

Das Langlebigkeitsrisiko ist das Risiko, dass man länger lebt als erwartet und somit nicht ausreichend Kapital für die Rente zur Verfügung hat. Dabei kann natürlich niemand in die Zukunft blicken, man kann man sich lediglich an Statistiken orientieren.

Die gesetzliche Rente, aber auch private Versicherer nutzen dafür meist die sogenannten Sterbetafeln. Das klingt ziemlich makaber und erstmal schlimmer als das, was tatsächlich dahinter steckt. Für die Versicherung ist die Lebenserwartung ein wichtiger Faktor für die Berechnung der Beitragshöhe bspw. von Lebensversicherungen. Doch auch dich persönlich sollte deine Lebenserwartung beschäftigen, denn Fakt ist: unsere Lebenserwartung ist über die letzten Jahrzehnte ENORM angestiegen.

Studien zu Langlebigkeit: Unsere Lebenserwartung steigt

Natürlich ist das auch eine gute Nachricht: Wir leben insgesamt länger und haben damit quasi auch mehr Zeit. Doch woran liegt das eigentlich? Folgende Faktoren beeinflussen unsere steigende Lebenserwartung:

  1. Medizinischer Fortschritt
  2. Gesünderer Lebensstil
  3. Bessere Arbeitsbedingungen Höheres Bildungsniveau
  4. Wachsender Wohlstand

 

Dieser Wandel zeigt sich über die letzten Jahrzehnte und auch Jahrhunderte in der Statistik. Daten aus der Vergangenheit werden natürlich auch in der Versicherungsmathematik verwendet. Das statistische Bundesamt z.B. veröffentlicht für jedes Geburtsjahr die statistische Lebenserwartung:

Wie du siehst, ist die Lebenserwartung in den letzten Jahren stark angestiegen und hat sich innerhalb von über hundert Jahren sogar verdoppelt. Wir können zwar nicht in die Zukunft blicken, jedoch wird von Expert*innen geschätzt, dass die Lebenserwartung der künftigen Generationen weiterhin steigen wird. Der ein oder andere merkt das vielleicht in der eigenen Familie.

Langlebigkeitsrisiko – das Problem

Mit der längeren Lebenserwartung kommen leider auch zusätzliche Herausforderungen auf uns zu – vor allem jedoch finanzielle. Ein langes Leben ist auch eine Frage des Geldes. Und für Frauen sogar noch mehr, denn Frauen leben im Schnitt länger als Männer

Das Spannungsverhältnis zwischen Langlebigkeitsrisiko und der Altersvorsorge

2010 gab es in der gesetzlichen Rente auf 100 Rentenbeitragszahler schon 35 Pensionäre, in 2050 wird es auf die selbe Anzahl an Beitragszahlern schon 60 Rentenbezieher geben. Einfach gesagt bedeutet das: Mehr Beitragszahler müssen mehr Rentner finanzieren. Unser ursprüngliches, umlagefinanziertes Rentensystem funktioniert durch die zunehmend steigende Lebenserwartung nicht mehr wie früher.

Die Konsequenzen für die gesetzliche Rentenversicherung sind massiv: Die monatliche Rentenleistung wird gesenkt, die Rentenbeiträge können angepasst werden und der Renteneintritt wird (bisher) auf 67 Jahren verschoben. Diese Maßnahmen sind jedoch nur temporär, auch da kann sich, wenn du noch jung bist, noch einiges ändern – das Renteneintrittsalter wird wahrscheinlich noch weiter angehoben und ist in der Politik immer wieder Diskussionspunkt. Können wir uns bei diesen Rahmenbedingungen wirklich auf die gesetzliche Rente verlassen?

Die gesetzliche Rente zahlt doch lebenslang, oder?

Die gesetzliche Rentenversicherung ist dazu verpflichtet eine lebenslange Rente auszuzahlen. Jedoch sollte dir bewusst sein, dass die Höhe deiner Rente nicht für immer gleich bleiben muss und deine über die Arbeitsjahre gesammelten Entgeltpunkte ihren jetzigen Wert verlieren können. Lebenslange Rente, ja, aber keine, von der man sich einen guten Lebensstandard leisten kann. Insgesamt lässt sich also sagen: Auf die gesetzliche Rente allein ist kein Verlass! Viel mehr solltest du das Thema Altersvorsorge in die eigene Hand nehmen und zusätzlich vorsorgen.

Was viele jedoch immer noch beim Thema Altersvorsorge unterschätzen ist ihr Langlebigkeitsrisiko. Daraus resultiert auch, dass sie ihre tatsächlichen Kosten in der Rente unterschätzen und zu niedrig kalkulieren. Ein großes Thema wird dabei oft vergessen: Was, wenn man zum Pflegefall im Alter wird? Auch das ist schlussendlich eine Frage des Geldes, welche viele nicht beim Thema Altersvorsorge berücksichtigen.

Wie lange lebst du? Deine Lebenserwartung berechnen lassen

Statistiken und Studien zeigen, dass Deutsche ihre Lebenserwartung um mehrere Jahre unterschätzen. Dabei gibt es hilfreiche Rechner im Internet, mit denen du deine statistische Lebenserwartung kalkulieren kannst. Natürlich ist das Ergebnis nicht in Stein gemeißelt, trotzdem kannst du dich am Ergebnis orientieren und dieses für die Planung deiner Altersvorsorge berücksichtigen. HIER (Deutsches Institut für Altersvorsorge) kannst du beispielsweise deine statistische Lebenserwartung kostenlos ausrechnen.:

Investieren fürs Alter ist unvermeidbar – reicht ein ETF-Sparplan dabei aus?

Du kannst jetzt schon anfangen dein Geld zu investieren, um dir später für die Rente zusätzlich ein Kapital auszahlen zu können. Dafür eignet sich ein ETF-Sparplan sehr gut. Mit einem ETF-Sparplan legst du dein Geld nämlich sinnvoll an und sicherst es vor der Inflation. ETFs eignen sich besonders bei einem langfristigen Zeitraum von min. 15 Jahren, ein noch längerer Anlagezeitraum (bis zur Rente) ist daher umso besser.

Und dennoch reicht ein ETF-Sparplan für die Altersvorsorge nicht aus!

Im Bezug auf die Auszahlung unterschätzen viele eine wichtige Tatsache: ist das angesparte Kapital aufgebraucht, dann ist es aufgebraucht. Das angesparte Kapital ist nicht endlos, deshalb musst du dich fragen, ob dir das Kapital eines Sparplans ausreicht und dein Langlebigkeitsrisiko im Alter deckt.

Als zusätzliches Standbein für die Altersvorsorge ist ein ETF-Sparplan eine ausgezeichnete Wahl. Aber was ist, wenn du doch länger lebst als erwartet und das Kapital ausgeht? Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Szenario eintritt ist auf Grund verschiedener Faktoren leider gar nicht so niedrig, wie wir gesehen haben. Die gesetzliche Rente allein reicht wie wir wissen nicht aus, um dir lebenslang einen guten Lebensstandard leisten zu können. Was kannst du also tun, um dein Langlebigkeitsrisiko richtig abzudecken? Gibt es dieses eine Produkt, mit dem ich mir ein Kapital ansparen kann und gleichzeitig mein Langlebigkeitsrisiko abdecke?

Die einzige Möglichkeit sich vor dem Langlebigkeitsrisiko zu schützen: private Rentenversicherung auf Basis von ETFs

Eine private Rentenversicherung sichert als einziges Produkt das Langlebigkeitsrisiko ab. Mit einer ETF-Rentenversicherung bekommst du eine lebenslange Rente – unabhängig davon, ob dein Kapital aufgebraucht ist. Deine Beiträge werden in ETFs investiert, das heißt du legst dein Geld sinnvoll bis zur Rente und für die Rente an. Du kannst mit einer durchschnittlichen Rendite (je nach Portfolio) von 5 – 8 Prozent rechnen und baust dir bis zum Renteneintritt ein Kapital auf. Zum anderen sicherst du dir eine lebenslange Rente, die du dir durch den Versicherungsmantel der ETF-Rentenversicherung garantiert wird. Wenn dein angespartes Kapital aufgebraucht ist und du doch länger lebst als die Versicherung erwartet hat, bekommst du dennoch eine Rente ausbezahlt – und das lebenslang.

Damit wäre das Problem Langlebigkeitsrisiko gelöst, denn eine ETF-Rentenversicherung deckt genau dieses Risiko ab. Natürlich hat die ETF-Rentenversicherung noch mehr Vorteile, wie z.B. die freie Auswahl an ETFs, dass du mit niedrigen Summen starten kannst und auch die Steuervorteile in der Rente. Dafür hast du leicht höhere Effektivkosten als bei einem ETF-Sparplan und bist unflexibler bei der Ein- und Auszahlung. Wenn du dir damit eine lebenslange Rente sicherst und das angesparte Geld auch wirklich erst für deine Rente nutzen möchtest, dann sind die Nachteile vergleichsweise gering. Wir fassen dir nochmal alle Vorteile einer ETF-Rentenversicherung auf einen Blick zusammen:

  ETF-Rentenversicherung
Vorteile
– Breite Streuung und Auswahl
– Bereits mit geringen Summen möglich
– Lebenslange Rente unabhängig vom angesparten Kapital
– Steuervorteile in der Auszahlung


Nachteile

– Leicht höhere Kosten als ein ETF-Sparplan
– Geringe Flexibilität bei Ein- & Auszahlung
Vor- und Nachteile ETF-Rentenversicherung

Fazit

Investieren für die Altersvorsorge ist unvermeidbar, wenn du dir einen guten Lebensstandard im Alter sichern möchtest. ETFs haben dabei viele Vorteile, die du dir beim Investieren für die Rente zu Nutze machen kannst. Doch ein ETF-Sparplan allein reicht nicht aus, denn dein Kapital ist nicht endlos. Es ist unbedingt wichtig, sich eine lebenslange Rente zu sichern, denn Fakt ist: wir unterschätzen unsere Lebenserwartung. Sichere dir eine lebenslange Rente und schütze dich finanziell vor dem Langlebigkeitsrisiko mit Hilfe einer ETF-Rentenversicherung. Du investierst in ETFs, sicherst dir eine überdurchschnittliche Rendite und gleichzeitig eine lebenslange Rente!

Fazit

Du möchtest deine Altersvorsorge in die eigene Hand nehmen und zusätzlich vorsorgen? Dann investiere in eine Rentenversicherung, die nicht nur dein Geld langfristig in ETFs anlegt, sondern auch eine lebenslange Rente unabhängig vom angesparten Kapital verspricht. Lass uns gemeinsam das Thema Rente angehen und eine zu dir passende ETF-Rentenversicherung finden. Mache jetzt dein kostenloses Erstgespräch mit uns aus und lass dich unabhängig & individuell beraten – wir freuen uns auf dich

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