In 5 Schritten zur sicheren Rendite trotz Krise

Sichere Rendite trotz Krise

In letzter Zeit geht es an der Börse sehr volatil zu, die Schwankungen sind derzeit sehr hoch. Und auch du spürst das sicherlich, wenn du einen Blick auf deine Wertpapiere wirfst. Vielleicht steckt die ein oder andere Aktie sogar in rote Zahlen. Eins möchte ich aber dir versichern: Das ist ganz normal und auch bei mir im Depot geht es auch mal Richtung abwärts. Es gibt aber einige Tricks, um dem Ganzen entgegenzuwirken und damit dein Geld zu schützen. Doch ist nicht nur die Absicherung damit möglich, sondern kannst du so außerdem eine Rendite trotz Krise erzielen. Wie das funktioniert? Es kommt drauf an, ob du Börsenanfänger bist oder bereits zu den fortgeschrittenen Investoren gehörst. Für beide Fälle gibt es verschiedene Tipps und Tricks, die dir helfen können. Welche das jeweils sind erfährst du im heutigen Blogbeitrag.

Rendite trotz Krise – wenn du schon Investor bist

Du bist schon InvestorIn? Hast du bereits ein Depot eröffnet und investierst schon fleißig seit ein paar Jahren in Aktien, ETFs & Co und möchtest dein Depot möglichst gut absichern? Dann gibt es zwei Hacks für dich, die dir sogar eine Rendite trotz Krise ermöglichen:

1. Hack: Die Asset Allocation berücksichtigen

Der erste Hack betrifft das Thema Asset Allocation. Die Asset Allocation bedeutet auf Deutsch nichts anders als Vermögensaufteilung. Deiner Vermögensaufteilung solltest du besondere Aufmerksamkeit schenken. Auf ihr beruht z.B. auch die moderne Portfoliotheorie nach Markowitz. Sie besagt nämlich, dass der Anlageerfolg über 90% durch die Vermögensaufteilung bestimmt wird und nicht durch Timing oder durch die Auswahl von Einzelaktien oder ETFs!

Genauer gesagt geht es darum, deine Assets (=Anlageklassen) so zu kombinieren, dass du dein Verlustrisiko verringerst. Ziel ist es eine möglichst hohe Rendite bei möglichst niedrigem Risiko zu erzielen. Und das geht mit einem breit diversifizierten Portfolio, das weniger Risiko mit sich bringt. Du kannst zwei Arten von Diversifikation berücksichtigen:

  • Innerhalb einer Anlageklasse zwischen Ländern & Branchen verteilen: Hast du dein Geld vorwiegend in ETFs gesteckt, kannst du diesen Punkt für dich schon mal abhacken. Die World ETFs z.B. sind so konzipiert, dass eine möglichst breite Streuung zwischen den besagten Ländern & Branchen gewährleistet ist

  • Zwischen den Anlageklassen selbst verteilen und deren Wechselwirkung nutzen: Es gibt verschiedene Formen der Anlageklasse. Dein Geld kannst du anlegen in Aktien (dazu gehören ETFs), Anleihen, Immobilien, Rohstoffe und Kryptowährungen. Und genau hier liegt das Geheimnis: Denn verschiedene Anlageklassen korrelieren

Was bedeutet das genau? Warum ist die Vermögensaufteilung zwischen den verschiedenen Assetklassen so wichtig?

Der erste Grund liegt wie gesagt in der unterschiedlichen Korrelation zwischen den Anlageklassen. Denn sie korrelieren dabei positiv oder negativ zueinander.

Positive Korrelation: Wenn Aktien steigen, steigen Rohstoffpreise zum Beispiel

Negative Korrelation: Sinken Aktien, steigen Rohstoffpreise

Heißt also für uns in der Krise genau: Fallen die Kurse deiner Aktien, lohnt es sich z.B. Rohstoffe wie Gold ins Portfolio mit reinzunehmen. Das kann physisches Gold sein oder auch beispielsweise ein Gold-ETF.

Außerdem ist die Asset Allocation so wichtig, weil du damit den Mean Reversion Effekt für dich nutzen kannst. Nach einem Aufwärtstrend für eine Anlageklasse folgt ein Abwärtstrend. Diversifizierte Portfolien weisen automatisch ein besseres Chancen-Risiko-Profil auf, weil man somit in jeder Marktphase profitiert – auch bei Marktturbulenzen.

2. Hack: Währungsabsicherung im Depot je nach Marktlage integrieren oder rausnehmen

Die Währungsabsicherung ist wichtig, wenn der Euro zum Beispiel einen besseren Wechselkurs hat als der Dollar. In dem Fall wird deine Währung im ETF dann entsprechend angepasst. Wenn der Euro aber auf der Talfahrt ist wie aktuell der Fall, auch im Vergleich zum Dollar, kann man hier auf den währungsgesicherten ETFs verzichten und dann beispielsweise in diesen Phasen einen Unhedged ETF besparen.

Rendite trotz Krise – wenn du Börsenanfänger bist

Du hast erst vor ein paar Monaten mit dem Investieren angefangen oder möchtest bald starten, dein Geld an der Börse zu investieren? Super! Das ist der beste Zeitpunkt überhaupt, denn wir haben quasi Schlussverkauf für Aktien und Wertpapiere. Bei fallenden Kursen kannst du günstig einkaufen und bessere Renditen trotz Krise erzielen. Wie ist das möglich? Die 5 folgenden Punkte helfen dir dabei:

Punkt 1: Strategisch vorgehen: Risikoprofil ermitteln & SMARTe Ziele setzen

Be prepared: Bevor du startest, solltest du dir zunächst eine Strategie zurechtlegen. Denn einfach eine X-beliebige Summe in einen World ETF zu investieren, nur um des Investierens Willens ist wohl einer der größten Anfängerfehler, den man machen kann. Es ist wichtig eine Strategie aufzusetzen und langfristig zu verfolgen, um Erfolg mit dem Investieren zu haben. Dabei ist das ist alles gar nicht so schwierig und leichter als du denkst! Für deine Strategie beginnst du am besten mit der Erstellung deines Risikoprofils. Denn damit kannst du deine Investitionen genau steuern und eine sichere Rendite trotz Krise erzielen.

Wie kannst du dein individuelles Risiko ermitteln? 

Am besten du beantwortest dir selbst mal folgende Fragen, die die 4 Faktoren des Risikoprofils beinhalten:

  • Die Risikokapazität: wie viel Risiko kannst du dir leisten? Oder anders ausgedrückt: Wie hoch ist das Vermögen, dass du riskieren kannst, ohne deine Liquidität zu gefährden?
  • Die Risikobereitschaft: Welches Risiko bist du bereit einzugehen, um deine Ziele zu erreichen?
  • Der Risikobedarf: Wie hoch ist das Risiko, dass du eingehen musst?
  • Die Risikowahrnehmung: Wie nimmst du Kursschwankungen auf? Macht dich das nervös oder kannst du locker bleiben?

Beachte bei deinem Risikoprofil, dass es dynamisch ist und sich anpassen lässt! Genauso wie dein Leben sich ständig ändern kann, passt sich dementsprechend auch dein Risikoprofil an. Deswegen ist es wichtig, deine Geldanlage regelmäßig zu überprüfen.

SMARTe Ziele helfen dir bei deiner Strategie

Kennst du nun dein Risikoprofil, solltest du unbedingt SMART formulierte Ziele mit in deine Strategie einfließen lassen. Die kannst du dann in kurzfristig, mittelfristig und langfristig unterteilen. Denn sie helfen dir zu erkennen, wo du gerade stehst und wo du eigentlich hin möchtest. Und vor allem beantworten dir Ziele die Frage zum WARUM. Warum du das alles tust und was du dafür dann hinterher auch bekommst. Welche Steps zu den SMARTen Ziele notwendig sind, kannst du in einem früheren Blogbeitrag hier nochmal genauer nachlesen.

Übrigens ist das Risikoprofil ein wichtiger Bestandteil in unserem ETF-Durchstarterkurs! Eben, weil es so wichtig ist und die Grundlage für dein ETF- Depot bildet. Bei uns im Kurs geht es aber nicht nur um das Risikoprofil, sondern behandelt alle Punkte die dir als Anfänger helfen, die ersten Schritte zum Investieren zu machen. Du schaffst es in kurzer Zeit vom Börsenneuling zum ETF-Profi. Denn während des Kurses hast du dein Risikoprofil erstellt, ein Portfolio aufgestellt, eine ETF-Auswahl getroffen und dein eigenes Depot eröffnet – und das alles in nur 4 Wochen! Wenn das für dich interessant klingt, dann kannst du dich in die unverbindliche Warteliste eintragen.

Punkt 2: Langfristigkeit

Eines sollte dir bewusst sein: wenn du das schnelle Geld machen willst, sind Aktien und ETF-Investitionen nichts für dich. Denn der zweite Schlüssel zum Erfolg ist die Langfristigkeit. Nur kurzfristig angelegte Geldanlagen sind tatsächlich zu risikoreich und es kann gerade in Krisenzeiten passieren, dass das Aktiendepot in Krisenzeiten ins Minus rutscht. Denn alle Anlageklassen unterliegen Kursschwankungen und die Kursschwankungen wiederum unterliegen wirtschaftlichen Mechanismen.

Bei einer hohen Inflationsrate oder einem rückgängigen Wirtschaftswachstum, sind fallende Kurse am Aktienmarkt ganz natürlich. Und um das Risiko dieser Schwankungen entgegenzuwirken, sollte Geld in ETFs grundsätzlich nur langfristig angelegt werden. Denn bei einer Haltedauer von 15 Jahren minimierst du das Risiko von Kursschwankungen enorm!

Es gibt eine finanzmathematische Theorie die besagt, dass Finanzmärkte effizient sind und langfristig immer positiv performen. Bedeutet, langfristige Geldanlagen weisen an Finanzmärten immer eine positive Rendite auf. Diese Theorie ist die Efficient Market Theorie und der Erfinder dieser Theorie Eugene Fama hat nicht umsonst einen Nobelpreis dafür gewonnen. Wenn du dich also auf das Börsenparkette traust, dann ist das für einen langfristigen Vermögensaufbau sehr sinnvoll. Merke: Je länger du investierst, desto sichere die Renditechancen. Du bekommst also eine Rendite trotz Krise – wenn du eben langfristig anlegst.

Punkt 3: Breit gestreut ist nie bereut

Wer mir auf Instagram folgt, weiß vielleicht schon: Eine breite Diversifikation ist das A und O für eine sichere Rendite. Auch für dich als Anfänger sind deswegen verschiedenen Diversifikations-Arten wichtig! Im Prinzip kann man zwischen zwei verschiedenen Streuungsarten unterscheiden:

  1. Das Depot innerhalb einer Anlageklasse zwischen Ländern & Branchen aufteilen: Genau hier liegen die Vorteile eines ETFs:  du hast eine breite Streuung zwischen Ländern und Branchen, geringe Kosten und gerade als Anfänger ist die Handhabung mit ETFs im Depot mittlerweile sehr einfach.

 

  1. Andere Anlageklassen wie Immobilien, Anleihen oder Rohstoffe wie Gold hinzunehmen: Wenn du z.B. noch nicht ausreichend Kapital für eine eigene Immobile hast, kannst du dann z.B. in REITs investieren. Das sind im Immobilienbranche tätige Aktiengesellschaften.

Punkt 4: Überschneidungen vermeiden

Mal angenommen, du hast dir nun 3 verschiedene ETFs für dein Portfolio ausgesucht, um der Regel der Diversifikation zu streuen. Mit dabei sind ein World-ETF, ein Gold-ETF und um noch breiter aufgestellt zu sein, ein Branchen-ETF, die z.B. der Digitalisierung-ETF. Dann läufst du schon Gefahr, Überschneidungen im Depot zu haben. Warum?

Weil du damit einzelne Unternehmen in deinem Portfolio übergewichtet hast. Im MSCI World z.B. sind schon viele Tech-Unternehmen vertreten, wie z.B. Meta, Apple & Co. Allerdings hast du durch den Digitalisierungs-ETF hast du nicht nur eventuell Unternehmen doppelt im Depot, sondern allgemein einen starken Fokus auf die Tech-Branche. Damit hast du dein Risiko wieder erhöht, statt es weiter zu minimieren.

Wenn genau diese Branche jetzt nun in Zukunft große Schwierigkeiten bekommt, weil sie bspw. durch Lieferengpässe nicht mehr produzieren kann und du so fokussiert in Technologie-Unternehme investierst bist, dann wirkt sich das auch auf dein Portfolio aus. Deswegen ist es immer sinnvoll, sich genau mit den Produkten auseinander zu setzen in die man Geld steckt. ETFs z.B. sind ziemlich transparent und du bekommst überall im Internet Auflistungen, in welche Unternehmen du dann ggf. genau investierst. Möchtest du also noch einen Branchen-ETF dazu nehmen, lohnt es sich auf die genaue Verteilung des ETFs zu achten und vielleicht sich für eine Alternative zu entscheiden, mit der du dann wirklich breiter streust (wie z.B. Word-ETF in Kombination mit einem Energie-ETF).

Punk 5: Trend-Anlagen kritisch hinterfragen: Krypto, NFTs & Trend-Aktien

Zum Glück erfreut sich das das Thema Börse & Investieren immer größerer Beliebtheit und vor allem mehr junge Menschen investieren ihr Geld in Aktien & Co. Ich finde, man kann sogar sagen, dass sich das Thema Investieren zu einem Trend gemausert hat. Das ist für mich persönlich sehr schön zu beobachten. Allerdings kommen mit steigender Beliebtheit auch immer mehr Akteure ins Spiel und damit auch innerhalb des Trends „Börse“ weitere – ich nenne sie jetzt mal -„Untertrends“. Was meine ich damit?

Es gibt mittlerweile eine Menge neuer Finfluencer auf Instagram, Youtube und sogar TikTok, die auch eine Menge neuer Investment-Trends vorstellen. Mir fallen da Schlagzeilen ein wie „Du solltest unbedingt in Kryptowährungen investieren“ oder auch „Wenn du in Aktie XY investierst, kannst du nichts falsch machen“. Viele besprechen auf ihren Seiten Einzelaktien und veröffentlichen Analysen dazu. Sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich mal Einzelaktien genauer anzusehen, finde ich so an sich gar nicht mal so schlecht.

Was mich aber beunruhigt: Es werden regelrecht Trend-Anlagen gehyped und den vornehmlich jungen Anlegerinnen suggeriert, dass sie DIE EINE große Chance verpassen, wenn sie diesen Trend nicht mit machen. Beachte hierbei aber immer: NFTs, Kryptowährungen & Einzelaktien sind eine sehr risikoreiche Geldanlage, in der du niemals all dein Geld stecken solltest.

Bist du jemand, der sehr gerne risikofreudig investiert und es sich auch leisten kann, spricht nichts dagegen, mal etwa auszuprobieren und rumzuspielen. Mein Tipp: für solche Gelegenheiten sich etwas Spielgeld beiseitelegen, mit denen man Trends und neue Anlageklassen testen kann. Die restliche Summe dann bitte wie vorhin erwähnt dann investieren.

Aber als Anfänger erst einmal die Finger davon lassen. Wenn man einmal danebengegriffen hat und das ganz zu Beginn, dann ist es schwer wieder Vertrauen für die Börse aufbauen zu können.

Fazit

Je nachdem, ob du ein etwas fortgeschrittener Anleger bist oder noch ganz neu auf dem Gebiet des Investierens: In beiden Fällen gibt es Mittel und Wege dir eine sichere Rendite trotz Krise zu sichern. Als Börsenprofi kannst du deine Asset Allocation überprüfen und anpassen und eventuell ein Auge auf die Währungsrisiken werfen. Bist du Börsenneuling kann es dir helfen eine kleine Strategie aufzusetzen, die Dinge wie Langfristigkeit und eine breite Streuung beinhaltet. Außerdem ist es in den Fall ganz gut, wenn du bei Neuaufsetzen deines Depot auf Überschneidungen achtest und Trend-Themen zumindest am Anfang erst mal umgehst.

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